Finanzen & Börse
Französische Strombörse Powernext gestartet
Bis Jahresende 15 Teilnehmer geplant - Zunächst nur Spothandel
Paris - In Frankreich hat am Montag erstmals die
Strombörse Powernext ihre Tätigkeit aufgenommen. Am Börsenplatz in
Paris begann am Morgen der Handel mit Megawattstunden, an dem sich
rund ein halbes Dutzend Stromproduzenten und Großkunden beteiligen
sollten. Powernext-Chef Jean-Francois Conil-Lacoste erklärte, bis zum
Jahresende werde mit rund 15 Börsenteilnehmern aus dem In- und
Ausland gerechnet. Zunächst ist die Tätigkeit von Powernext auf den
so genannten Spothandel beschränkt, also den Handel mit
Megawattstunden zu einem für den nächsten Tag für einen bestimmten
Zeitpunkt festgelegten Preis. Im kommenden Jahr sollen auch
längerfristige Termingeschäfte eingeführt werden.Hauptaktionäre der französischen Strombörse sind der
Zusammenschluss Euronext (34 Prozent), der aus der Fusion der
Wertpapier-Börsen Amsterdam, Brüssel und Paris hervorging, sowie die
Transport-Holding HGRT (17 Prozent). In Deutschland wollen die beiden
Strombörsen Leipzig und Frankfurt/Main nach gut einjährigem Wettlauf
fusionieren: An der neuen Gesellschaft EEX sollen vom Start weg 90
Teilnehmer aus neun Ländern, darunter auch Österreich, handeln. (APA)