Wien - "Warum fragt mich niemand nach dem Osterhasen?", fragte Robert Hartlauer bei seiner vorweihnachtlichen Pressekonferenz am Montag. Denn mit diesem wirbt er ab heute, Dienstag, 28 Tage vor Weihnachten. Doch neue Geschäftsfelder, die der "Fotolöwe" verfolgt, interessierten mehr. So etwa der Status des Projekts "Hartlauer-Zahnklinik" in Wien. Hier gibt es einen negativen Bescheid des Magistrats. Hartlauer ging vor den Verfassungsgerichtshof, um die Bedarfsprüfung überhaupt zu bekämpfen. Er hofft auf eine Entscheidung bis Jahresmitte 2002, dann sei er bereit, 130 Mio. S (9,45 Mio. EURO) zu investieren. "Und nach zwei bis drei Jahren mit der Zahnklinik könnte der nächste Schritt das Anbieten von Schönheitschirurgie sein." Expansion Weiters kündigt Hartlauer die Expansion seiner Handelskette ins Ausland an: Erste Priorität habe der Raum Bozen - "dort gibt es nur zwei Optiker, dort ist Platz für einen Superstore." Auch Meran wäre ein interessanter Standort. Weiters will Hartlauer in den nächsten Tagen entscheiden, ob er in Slowenien Geschäfte eröffnet. Möglich wären drei Filialen ab März 2002. In Österreich seien 160 Geschäfte Ziel, derzeit sind es 151. In Wien sollen es beispielsweise vier bis fünf mehr werden, in Eisenstadt suche Hartlauer schon seit Jahren ein Lokal. Im Weihnachtsgeschäft rechnet der Oberösterreicher mit einem Umsatzplus von zehn Prozent, für das Gesamtjahr mit einem Zuwachs von acht bis neun Prozent auf 2,5 Mrd. S. (szem, DER STANDARD, Printausgabe 27.11.2001)