Bonn - Die Afghanistan-Konferenz der UNO auf dem Petersberg bei Bonn hat einen ersten Erfolg gebracht. Wie UNO-Sprecher Ahmed Fausi am Dienstag mitteilte, einigten sich die Delegierten auf einen Zeitplan zur Bildung einer Übergangsregierung. In den nächsten drei bis sechs Monaten soll zunächst eine vorläufige Verwaltung die Geschicke des Landes lenken. Anschließend soll möglichst noch im kommenden Frühjahr eine große Stammesversammlung (Loja Jirga) den Weg für eine provisorische Regierung frei machen, die dann zwei Jahre im Amt bleiben soll. Die Konferenz in Deutschland soll voraussichtlich nur drei bis fünf Tage dauern. "Schnelligkeit ist wichtig", meinte Fausi. Die 38 in Petersberg anwesenden Gesprächsteilnehmer seien sich einig, dass sie ihre Meinungsverschiedenheiten überwinden und Fehler aus der Vergangenheit vermeiden müssten. Über die Zusammensetzung des Verwaltungsrates und der späteren Regierung wurde noch nicht gesprochen. (APA/dpa)