Bühne
'Herausragende weibliche Theaterarbeit'
Caroline-Neuber-Preis geht an Regisseurin Konstanze Lauterbach
Leipzig - Die Regisseurin Konstanze Lauterbach erhält den Caroline-Neuber-Preis
der Stadt Leipzig. Die mit 12.000 Mark (6.136 Euro/84.426 S) dotierte Auszeichnung
erinnert an die Schauspielerin und Theaterleiterin Friederike Caroline Neuber
(1697-1760). Anfang März 2002 soll der Preis anlässlich des Geburtstages der
"Neuberin" in Leipzig übergeben werden, gab das Kulturdezernat der Stadt am
Dienstag bekannt. Mit dem seit 1998 vergebenen Preis ehrt Leipzig alle zwei Jahre
herausragende weibliche Theaterschaffende aus dem deutschen Sprachraum. Erste
Trägerin des Caroline-Neuber-Preises war die Schauspielerin Jutta Hoffmann.
"Konstanze Lauterbach erfindet Bilder und szenische Vorgänge von einer originär
theatralischen Kraft und nutzt eine komplexe Zeichensprache; radikale Subjektivität
macht ihr Theater unverwechselbar", hieß es in der Begründung der Jury. Die
46-Jährige gebürtige Thüringerin wechselte nach mehr als zehnjähriger Regiearbeit
am Schauspiel Leipzig, für das sie 16 Inszenierungen schuf, mit der Spielzeit
2001/2002 als Hausregisseurin zum Deutschen Theater Berlin. In den vergangenen
Jahren inszenierte Lauterbach unter anderem auch am Wiener Burgtheater, in Bremen
und München. (APA)