New York - Die UNO-Vollversammlung hat am Dienstag mit überwältigender Mehrheit für ein Ende des von den USA gegen Kuba verhängten Handelsembargos votiert. 167 Delegierte, darunter auch die Delegierten aus Ländern der Europäischen Union (EU), stimmten für die entsprechende, aber nicht bindende Resolution. Es enthielten sich die Delegierten aus Lettland, Mikronesien und Nicaragua. Lediglich Israel und die Marshall-Inseln stimmten mit den USA dagegen. US-Vertreter James Cunningham verteidigte das seit Jahrzehnten geltende Embargo mit dem Argument, es diene dazu, dem sozialistisch regierten Karibik-Staat die Demokratie zu bringen. Der Außenminister Kubas, Felipe Perez Roque, hatte vor der Vollversammlung die Handelsbeschränkungen gegen sein Land Punkt für Punkt aufgelistet und ihre negativen Folgen für die Menschen auf Kuba beschrieben. Als empörend hatte der Politiker bezeichnet, dass Kuba noch immer auf der Liste der sogenannten Terrorismus-Förderländer stehe. Die Blockade der USA gegen Kuba werde inzwischen auch von der Mehrheit der US-Bürger nicht mehr gutgeheißen, sagte der kubanische Politiker. (APA/Reuters)