Inland
Krankenkassen: Solidarbeitrag für Besserverdiener vorstellbar
FPÖ-Sozialsprecher Gaugg: "Nichts tabu" - VP-Feuerstein dagegen: keine Beitragserhöhungen
Wien - FPÖ-Sozialsprecher Reinhart Gaugg kann sich
vorstellen, dass man "Besserverdienern einen Solidarbeitrag
abverlangt", um damit einen Teil des Defizits der Krankenkassen
abzudecken. In der "Presse" meinte Gaugg, für ihn sei zur Sicherung
und Verbesserung der Gesundheitsversorgung "nichts tabu".
ÖVP-Sozialsprecher Gottfried Feurstein dagegen wendet sich
entschieden gegen Beitragserhöhungen.
Dies stünde derzeit nicht zur Diskussion. Ebenso wenig kann sich
Feurstein Selbstbehalte vorstellen.
Anhebung der Höchstbeitragsgrundlage
Während die SPÖ für eine völlige Aufhebung der
Höchstbeitragsgrundlage eintritt, kommt für Gaugg nur eine Erhöhung
des Limits von derzeit 44.400 auf 60.000 Schilling in Frage. Bis zu
dieser Höhe müssten Versicherte mit höheren Bezügen anteilig ihre
Sozialabgaben zahlen.
Zuletzt hatte es geheißen, dass den Krankenkassen ein Finanzloch
von 3,7 Milliarden Schilling droht. (APA)