Panorama
Kein Problem bei Crossair-Test entdeckt
Letzte technische Inspektion war acht Tage vor dem Unglück
Genf - Die Schweizer Fluggesellschaft Crossair hat bei
der Überprüfung aller eigenen Flugzeuge vom Typ Jumbolino keine
Hinweise auf die Ursache des Absturzes vom Samstag bei Zürich
gefunden. Die Kontrollen hätten keine Probleme zu Tage gefördert,
teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Die letzte große
technische Inspektion habe acht Tage vor dem Unglück stattgefunden.
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Sowohl ein US-Anwalt als auch der frühere deutsche
Bundesinnenminister, der Anwalt Gerhart Baum, prüfen derzeit Klagen
auf Entschädigung für die Hinterbliebenen der Opfer und die
Überlebenden. Bei dem Absturz waren 24 der 33 Insassen ums Leben
gekommen.
Der New Yorker Spezialist für Sammelklagen, Ed Fagan, sagte der
Schweizer Tageszeitung "Blick", wenn die Schuldfrage geklärt sei,
könne man klagen. Auch Baum kündigte an, Ansprüche gegen die Crossair
und die Schweiz geltend machen zu wollen. Dabei würden gemeinsam mit
einem US-Anwalt auch die Chancen einer Klage in den USA geprüft.
Auf der Suche nach der Absturzursache hat der Flughafen Zürich-
Kloten technisches Versagen bei der Navigationsanlage der Landepiste
23 ausgeschlossen. Am vierten Tag nach dem Absturz blieb damit weiter
unklar, ob technisches oder menschliches Versagen die Katastrophe
ausgelöst haben.
Die ersten Ergebnisse der Auswertung des Flugdatenschreibers und
des Stimmenrekorders werden von den Pariser Ermittlern
voraussichtlich erst am Donnerstag vorgelegt. Von der Auswertung der
beiden Flugschreiber erhoffen sich die Spezialisten Aufschluss, warum
das aus Berlin-Tegel kommende Flugzeug den Flughafen in Zürich viel
zu niedrig angeflogen hatte.(APA/dpa)