Die Kinowelt Medien AG hat nach eigenen Angaben die Zusammenarbeit mit Warner Brothers in der Vermarktung von Kinospielfilmen im deutschen Free-TV beendet. Die Rechte seien an Warner Bros zurückgegangen, teilte Kinowelt am Dienstagabend in einer Pflichtmitteilung mit. Auf Grund der bilanziellen Bereinigung des Warner-Filmpaketes entstehe im dritten Quartal ein außerordentlicher Aufwand von 130 Mill. Euro (1,79 Mrd. S), hieß es weiter. Im Juni 2001 habe das Unternehmen zudem eine Vereinbarung mit dem ZDF über den Verkauf eines Spielfilmpakets geschlossen, worunter auch Spielfilme der Warner Brothers gewesen seien. Diese Vereinbarung werde nun nicht mehr in der Form zu Stande kommen, hieß es weiter. Kinowelt droht nach der Kündigung eines Großkredites nach eigenen Angaben vom Montag die Insolvenz. Das niederländische Bankhaus ABN Amro hatte dem seit einigen Monaten ums Überleben kämpfenden Münchener Medienunternehmen Kredite über 140 Mill. DM (71,6 Mill. Euro/985 Mill. S) zum 28. November gekündigt etat.at berichtete). Vorstandschef Michael Kölmel hatte der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, nur eine Rücknahme der Kündigung könne das Unternehmen noch retten. Kinowelt hatte seine Kredite nach eigenen Angaben seit Ende Juni nicht mehr bedient. (APA/Reuters)