Finanzen & Börse
Allergie-Risiko durch neue Euro-Münzen
Nickelanteil deutlich über herkömmlichen Niveau
Brüssel - Allergiker müssen sich nach einem Bericht der
belgischen Tageszeitung "La Derniere Heure" vor dem Euro in Acht
nehmen. Unter Berufung auf eine wissenschaftliche Studie berichtete
die Zeitung am Mittwoch, die neuen Ein- und Zwei-Euro-Münzen hätten
einen Nickel-Anteil, der 30 bis 40 Mal über dem herkömmlicher
Geldstücke liege. "Der Nickel-Gehalt in diesen Münzen kann zu Ekzemen
an den Händen führen", zitiert die Zeitung einen Dermatologen.
Nach den Angaben reagieren etwa 15 Prozent aller Frauen und fünf
Prozent der Männer allergisch auf Nickel. Vom 1. Jänner an ist das
neue Euro-Bargeld in zwölf Ländern der Europäischen Union im Umlauf.
Als besondere Problem-Gruppen hinsichtlich möglicher Allergien gelten
laut Bericht alle Menschen, die häufiger als andere mit den Münzen in
Kontakt kommen, etwa Kassiererinnen in Supermärkten oder
Bankangestellte. Die Studie, auf die sich "La Derniere Heure"
bezieht, stammt von Wissenschaftern aus Schweden und Großbritannien -
beide Länder gehören nicht der Euro-Zone an. (APA/dpa)