Kathmandu - Maoistische Rebellen haben in Nepal einen Bombenanschlag auf eine Coca-Cola-Fabrik verübt. Innerhalb von fünf Minuten gingen in dem Werk in Balaju am Stadtrand von Kathmandu zwei Sprengsätze hoch, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag erklärte. Erster maoistische Anschlag seit Ausnahmezustand

Dabei sei schwerer Sachschaden entstanden. Verletzt wurde niemand. Die Armee riegelte das Gebiet ab und nahm sechs Verdächtige fest. Es war der erste maoistische Anschlag seit der Verhängung des Ausnahmezustands am Montag. Bei Rebellenangriffen auf Polizei- und Armeeposten waren zuvor mehr als 350 getötet worden.

Die maoistischen Rebellen führen seit 1996 einen "Volkskrieg" für die Abschaffung der Monarchie und eine Landreform zugunsten der landlosen Bauern. Sie kontrollieren weite Teile im Westen des Himalajastaates. In dem Konflikt wurden nach amtlichen Angaben mehr als 2000 Menschen getötet. (APA)