London - Moody's Investors Service hat den Ausblick für das "Aa3"-Rating auf langfristige Verbindlichkeiten und Einlagen der HypoVereinsbank AG (HVB), München, und dessen "B"-Rating der Finanzstärke auf negativ von stabil gesenkt. Die Ausblickveränderung gelte auch für die HVB-Töchter Bank Austria AG, Creditanstalt AG, Westfälische Hypothekenbank AG und Württembergische Hypothekenbank AG, teilte die Ratingagentur am Mittwoch mit. Nicht betroffen sei der Ausblick für die Pfandbriefe von HVB und HVB Real Estate Bank AG. Moody's begründete die Ausblickveränderung mit der Befürchtung, das die laufende Restrukturierung des Geschäfts der HVB wegen des konjunkturellen Abschwungs in Deutschland möglicherweise nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Rentabilität des Finanzkonzerns in kurzer Frist führen wird. Die Profitabilität sei im Vergleich zu europäischen Mitbewerbern mit gleichem Geschäftsmix auch risikobereinigt nur moderat. Die Erreichung der Ziele hinsichtlich der Integration der Bank Austria sowie der Konsolidierung der an die HVB übertragenen Geschäfte könne eine größere Herausforderung darstellen, als zunächst angenommen, hieß es weiter. Schwierigkeiten sieht Moody's auch für die Expansionspläne der HVB- Gruppe in Zentral- und Osteuropa. Das gelte vor allem für die polnische Bank-Austria-Tochter Bank Przemyslowo-Handlowy SA (BPH), deren Finanzstärke-Rating Moody's am Mittwoch auf "D" von "D+" gesenkt hat. BPH werde nach der Fusion mit der Powszechny Bank Kredytowy SA, ebenfalls eine Bank-Austria-Tochter, zu Polens drittgrößtem Finanzinstitut. (APA/vwd)