Der französische Telekom-Zulieferer Alcatel rechnet für das kommende Jahr selbst im nicht erwarteten Fall eines Umsatzeinbruchs von bis zu 20 Prozent mit einem operativen Gewinn. Dieses Ziel solle durch Kostensenkungen erreicht werden, sagte Alcatel-Chairman Serge Tchuruk am Donnerstag auf einer Analystenkonferenz. "Die Gewinnschwelle für Alcatel lag alles in allem (in diesem Jahr) bei einem Umsatz von 6,3 Milliarden Euro je Quartal. Wir sind dabei, dieses Gewinnschwellen-Niveau auf unter 5,0 Milliarden Euro zu senken." Selbst bei Umsatzrückgang soll Umsatz verbessert werden Zwar gehe man für 2002 von einer Verbesserung des Umsatzes aus, ergänzte Tchuruk. Aber selbst bei einem Rückgang von 20 Prozent werde Alcatel voraussichtlich einen operativen Gewinn erwirtschaften. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen früheren Angaben zufolge einen Nettoverlust von rund fünf Milliarden Euro und einen operativen Verlust von rund 100 bis 200 Millionen Euro. Für das dritte Quartal hatte Alcatel Ende Oktober einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro bei einem operativen Verlust von 215 Millionen Euro ausgewiesen. Die Alcatel-Aktien lagen am Donnerstag an der Pariser Börse gegen Mittag in einem freundlichen Marktumfeld mit 3,58 Prozent im Plus bei 20,25 Euro. (Reuters)