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Gfk spürt Branchenflaute
Marktforschungsinstitut korrigiert Umsatz- und Gewinnprognose nach unten
Nach einem deutlichen Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten hat Deutschlands größtes Marktforschungsinstitut GfK wegen der Branchenflaute die Erwartungen für das Gesamtjahr
gesenkt. Der Umsatz werde 2001 voraussichtlich um gut zehn Prozent auf 530 Mill. Euro (7,29 Mrd. S) wachsen, teilte die börsennotierte Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit. Bisher war die GfK von 550 Mill. Euro ausgegangen. Auch die
Ertragsprognose wurde leicht abgeschwächt.
In den ersten neun Monaten verbuchte die GfK einen Gewinneinbruch
um 20 Prozent auf 12,6 Mill. Euro. Darin seien Sonderbelastungen in
Höhe von mehreren Millionen Euro unter anderem für den Abbau von 75
Stellen im Außendienst der GfK Data Services enthalten. Zudem
belasteten die Abschreibungen auf eine Beteiligung an Jupiter Media
Metrix (JMXI) in den USA mit mehr als fünf Mill. Euro das
Zinsergebnis.
Der Gesamtertrag - Umsatz und sonstige betriebliche Erträge -
stieg in den ersten neun Monaten 2001 um 8,3 Prozent auf 381,5 Mill.
Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg einschließlich der
Beteiligungserträge um knapp 15 Prozent auf 32,7 Mill. Euro. Für das
Gesamtjahr strebt GfK bei dieser Kennziffer vor Sonderbelastungen
eine Gewinnmarge bezogen auf die Gesamtleistung von etwa 8,5 Prozent
an. Bisher sei man von 9 Prozent ausgegangen, sagte ein Sprecher.
Die GfK Gruppe mit mehr als 120 Unternehmen und Beteiligungen und
4.700 Mitarbeiter ist nach eigenen Angaben Europas viertgrößtes
Marktforschungsunternehmen. (APA/dpa)