Die Telecom Italia hat im Rahmen eines Sparplans ihre Beteiligung an vier Satellitenbetreibern verkauft. Die Nettoeinnahmen belaufen sich auf 450 Mill. Euro. Dies teilte der italienische Telefonkonzern am Donnerstag in Mailand mit. Dabei handelt es sich um Anteile bei Eutelsat (20,5 Prozent), Intelsat (2,8), Inmarsat (2,1) und New Skies Satellites (3,9). Erster Schritt Der Aktienverkauf ist nach den Worten von Telecom-Hauptgeschäftsführer Carlo Buora ein erster Schritt zur Umsetzung des von den Hauptgesellschaftern Pirelli und Benetton vorgelegten Rationalisierungsplans. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen so Firmen und Beteiligungen im Wert von 5 Mrd. Euro (68,8 Mrd. S) veräußert werden. Die verkauften Anteile sollen in eine neugegründete Gesellschaft fließen, in der das Satellitengeschäft gebündelt wird. Die Telecom Italia ist daran noch zu 30 Prozent beteiligt, 70 Prozent gehören einer zur US-Investmentbank Lehmann Brothers gehörenden Fondsgesellschaft. Mit Hilfe der Neugründung sollen die inzwischen in Aktiengesellschaften umgewandelten Satellitenbetreiber an die Börse geführt werden. Eutelsat und Intelsat betreiben jeweils 21 Satelliten. Unmarsat verfügt über neun, New Skies Satellites über fünf Fernmeldesatelliten.(APA/dpa)