Österreich
Crossair-Absturz: Trauerfeier in der Schweiz
Fahnen auf Halbmast für die 24 Unfallsopfer - Zwei Überlebende weiterhin in kritischem Zustand
Genf - Mit einem bewegenden Trauergottesdienst hat die
Schweiz am Donnerstag in Basel Abschied von den 24 Todesopfern des
Crossair-Absturzes bei Zürich genommen. An der Trauerfeier nahmen
neben Angehörigen und Hinterbliebenen der Opfer auch Vertreter der
Schweizer Regierung sowie Diplomaten aus den Herkunftsländern der
Opfer teil. In der Schweiz wehten am Donnerstag auf allen
öffentlichen Gebäuden die Fahnen auf Halbmast.
Neun Menschen
seien wie durch ein Wunder dem Tod entkommen.
Für die drei getöteten Israelis sprach der Rabbiner Israel Meir
Levinger von der Jüdischen Gemeinde in Basel das Totengebet. Zum
Gedenken an die 24 Opfer und die neun Überlebenden wurden im Münster
33 Kerzen angezündet. Das aus Berlin-Tegel kommende Flugzeug mit 33
Insassen an Bord war am Samstagabend beim Landeanflug auf Zürich aus
bisher ungeklärter Ursache abgestürzt.
US-Popstar Melanie Thornton unter den Opfern
Zu den Opfern gehören auch der US-Popstar Melanie Thornton, deren
Schwester nach Basel kam, sowie zwei Sängerinnen der
deutsch-niederländischen Pop-Gruppe Passion Fruit. Für Melanie
Thornton ist am Freitag auch ein Gedenkgottesdienst in Berlin
geplant. Getötet wurde auch eine vierköpfige Familie aus Berlin.
Zwei Überlebende weiterhin in kritischem Zustand
Sechs Tage nach dem Absturz befinden sich zwei Überlebende weiterhin
in kritischem Zustand.
Genaue Ursache ist weiterhin unklar
Die genaue Ursache für das Unglück ist weiterhin unklar. Die
ersten Untersuchungsergebnisse nach Auswertung des
Flugdatenschreibers und des Stimmenrekorders sollen am Freitag
bekannt gegeben werden. Nach Angaben der Schweizer Büros für
Flugunfalluntersuchungen trugen Pilot und Co-Pilot ihre Mikrofone und
Kopfhörer korrekt, so dass die letzten Gespräche gut verständlich
seien. (APA)