Wirtschaft
EM.TV in der Verlustzone
Durch überteuerte Käufe in die Krise geraten
München - Die Münchener EM.TV &
Merchandising AG ist in den ersten neuen Monaten 2001
durch Abschreibungen und Zinszahlungen in die roten Zahlen
gerutscht. Vor Steuern sei in den Monaten Januar bis September
ein Verlust von 115 Millionen DM aufgelaufen, teilte das durch
überteuerte Käufe in die Krise geratene Medienunternehmen am
Freitag mit. Darin seien Abschreibungen von insgesamt 418
Millionen DM enthalten, von denen rund die Hälfte auf das
Formel-1-Engagement entfielen. Zudem weise EM.TV ein negatives
Finanzergebnis von 218 Millionen DM aus, das maßgeblich durch
Zinsbelastungen aus der Formel 1 beeinflusst worden sei.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda)
der ersten neun Monate bezifferte EM.TV mit 521 Millionen DM.
Der Umsatz lag bei 1,24 Millionen DM. Vergleichzahlen nannte
EM.TV nicht, da sich der Konsolidierungskreis erheblich
verändert hat. EM.TV rutscht durch Abschreibungen und Zinsen in Verlustzone. (Reuters)