Unternehmen
Lauda Air: Beschwerde wegen LTU-Staatshilfe bei EU-Kommision
Wegen unerlaubter Staatsbeihilfen
Wien - Nach der Lufthansa hat am Freitag auch die
österreichische Lauda Air Beschwerde gegen eine zugesagte
Landesbürgschaft für den angeschlagenen deutschen Ferienflieger LTU
bei der EU-Kommission eingereicht. Dabei handle es sich um unerlaubte
Staatshilfen, so die Argumentation.Wettbewerbsverzerrung
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen beteiligt sich mit einer
Bürgschaft über 250 Mill. DM (127,8 Mill. Euro/1,8 Mrd. S) an der
Rettung der LTU. Die
Europäische Kommission hatte Mitte November angekündigt, sie wolle
bis Weihnachten über die Landeshilfe entscheiden. Die Lufthansa sieht
in der Unterstützung eine gravierende Wettbewerbsverzerrung.
Die LTU war durch die Krise ihres bisherigen Großeigners Swissair
selbst ins Trudeln geraten. Die Schweizer ziehen sich jetzt komplett
aus dem deutschen Unternehmen zurück und überlassen ihre
49,9 Prozent der Stadtsparkasse Düsseldorf, die einen neuen Investor
suchen soll. Der zweite Großeigner Rewe hatte eine Übernahme von
weiteren Anteilen an dem Ferienflieger abgelehnt. (APA)