Wirtschaft
Banken KV- Verhandlungen vertagt
Nächste Runde voraussichtlich am 15. Dezember
Wien - Ohne konkretes Ergebnis ging am Freitag die erste Runde
der Kollektivvertragsverhandlungen in der österreichischen
Kreditwirtschaft zu Ende. Weiterverhandelt wird voraussichtlich am
15. Dezember. Konkrete Prozentsätze wurden noch nicht verhandelt. Die
Arbeitgeberseite wolle eine niedrige prozentuelle Erhöhung sowie eine
Einmalzahlung, dies werde aber von den Arbeitnehmervertretern
abgelehnt, hieß es Freitagabend aus der Gewerkschaft der
Privatangestellten (GPA."Attraktive Erhöhung"
Offen sei man jedoch für einen Prozentsatz plus einen
Sockelbetrag. Die Erhöhung müsse jedenfalls Schema wirksam sein. Die
Gewerkschaft gehe davon aus, dass die Ergebnisse des Jahres 2001 eine
"attraktive" Erhöhung erlaubten. Es sei klar, dass die Banken heuer
die guten Ergebnisse des Vorjahres nicht mehr erreichen könnten,
anhand der Zahlen des ersten Halbjahres sei die Situation aber nicht
allzu schlecht. Das dritte Quartal sei traditionell schlechter.
Abschließen will die Gewerkschaft per 1. Februar für zwölf Monate.
In der vorjährigen Banken-KV-Runde waren die Gehälter um
durchschnittlich 2,91 Prozent erhöht worden. Das bedeutete bei den
Einstiegsgehältern eine Anhebung um 3,0 Prozent, für die höchsten
Gehaltsansätze im KV-Schema rund 2,8 Prozent. Dazu kam eine einmalige
Zahlung von 1.000 S.
"Euro-KV" abgeschlossen
Der "Euro-KV" sei nun mit allen Sektoren abgeschlossen. Allerdings
sei eine umfassende Absicherung der Beschäftigten wegen der
"Opting-In-Variante" - jedes Institut muss beitreten - nicht
gesichert. (APA)