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Islamabad - Pakistan und der Iran haben nach dem Besuch des iranischen Außenministers Kamal Kharrazi in Islamabad "eine neue Ära" ihrer Beziehungen verkündet. "Nach dem Sturz der Taliban gibt es keine Differenzen mehr", sagte Kharrazi nach seinem Treffen mit dem pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf am Freitag. "Wir haben uns vom Schatten der Taliban befreit", erklärte auch der pakistanische Außenminister Abdul Sattar, mit dem sich Kharrazi zuvor bereits getroffen hatte. Islamabad hatte den radikalislamischen Taliban, die vor allem aus dem paschtunischen Grenzgebiet stammen, noch 1996 zur Macht verholfen. Teheran unterstützt dagegen seit Jahren die afghanische Nordallianz. Die beiden rivalisierenden Regionalmächte einigten sich nach den Worten von Kharrazi auch auf die Zusammenarbeit bei der Organisation des Übergangs in Afghanistan. Pakistan und der Iran hätten "eine wichtige Rolle zu spielen bei der Bildung einer breit angelegten Regierung", betonte Kharrazi. Die beiden an Afghanistan angrenzenden Staaten trügen eine "große Verantwortung für den Wiederaufbau des Landes", sagte der iranische Außenminister. Am Freitag hatte auch ein Mitarbeiter des aus dem Exil zurückgekehrten afghanischen Präsidenten Burhanuddin Rabbani ein baldiges Treffen des Staatschefs mit Musharraf angekündigt. (APA)