Innsbruck - Die Initiative "e-Austria in e-Europe" der österreichischen Bundesregierung zur verstärkten Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien beginnt in Innsbruck zu leben. Das Austrian Research Center Seibersdorf startet laut Geschäftsführer Günter Koch im Januar nächsten Jahres mit dem Projekt Research Studios Austria und unterstützt damit die Aktion. "Das erste Forschungsstudio, das auch die österreichische Zentrale darstellen soll, wird in Innsbruck entstehen", so Koch. Ziel der Research Studios sei es, die Zeit von der Idee bis zur Geburt einer Innovation zu verkürzen, so der wissenschaftliche Koordinator der Studios, Peter A. Bruck. Erste Projekte stehen bereits fest. So sollen neue Formen von Softwarerobotern, sogenannte "Intelligent Agents", entwickelt werden. Diese sollen Vorschlagslisten aufgrund zuvor eingegebener Daten erstellen und so die Orientierung bei komplexen Entscheidungen erleichtern. Gespräche mit Unternehmen, die an einer Mitwirkung interessiert sind, laufen bereits. Die Finanzierung des Research Studios solle zu je einem Drittel durch die öffentliche Hand, Seibersdorf und private Unternehmen erfolgen. Für das erste Jahr stehen bereits 24 Mio. Schilling (1,74 Mio. Euro) zur Verfügung, wodurch, wie Bruck betont, das Research Studio "für das erste Jahr bestens ausgestattet ist". Dem Research Studio in Innsbruck sollen nach derzeitigem Stand drei weitere folgen: je eines in Salzburg, Burgenland und Wien. (pte)