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Indien: Prostituierte verteilen Red Ribbons bei einer Aids-Aufklärungs- Kampagne

Foto: REUTERS/Jayanta Shaw
Bern - Zum Welt-Aids-Tag haben Hilfsorganisationen gemahnt, die Immunschwächekrankheit nicht zu banalisieren. UNO-Generalsekretär Kofi Annan warnte davor, wegen des Kampfes gegen den Terrorismus den nicht weniger notwendigen Kampf gegen Aids zu vernachlässigen. Nach den Terrorangriffen des 11. September sei der Wunsch nach Frieden und Sicherheit spürbar stärker geworden, erklärte der UNO-Generalsekretär. Doch auch Aids stelle eine Bedrohung für die Sicherheit ganzer Gemeinwesen dar, sagte er in einer Botschaft aus Anlass des Welt-Aids-Tages am Samstag. Aktuelle Erhebungen zeigten, dass Aids in Besorgnis erregendem Maße zunehme. Weltweit tragen nach Zahlen der UNO derzeit etwa 40 Millionen Menschen das Aidsvirus. In jeder Stunde eines jeden Tages werden fast 600 Menschen infiziert. In Österreich sind bisher 2.127 Menschen an Aids erkrankt, 1.282 an der Immunschwächekrankheit gestorben. Pro Jahr ist mit zusätzlich rund 400 Betroffenen - HIV-Neuinfizierten - zu rechnen. Im Gesundheitsministerium geht man von rund 9.000 HIV-Infizierten aus. Die Aids-Hilfe-Organisationen sprechen von etwa 15.000. (APA/sda)