Sport
Handball: Traumziel Viertelfinale
Bei der am Dienstag beginnenden WM der Frauen ist Österreichs neuformiertes Team zumindest auf Teilerfolge aus
Bozen - Vom Dienstag bis 16. Dezember
ermittelt die Elite de Handball-Frauen ihren Weltmeister. Am 15. WM-Turnier nehmen 24 Nationen teil, bis der Titelträger feststeht werden 80 Spiele zu absolvieren sein. Als erste Medaillenanwärter gelten Titelverteidiger
Norwegen, Europameister Ungarn und Olympiasieger Dänemark.
"Für mich haben acht Länder
Chancen, ins Finale zu kommen", sagt ÖHB-Teamchef Ole Eliasen, der
glaubt, dass er mit seiner Truppe gute Figur machen könnte. Bei
optimalen Verlauf könnte das Viertelfinales drin sein
Erster Gegner Südkorea
Erster Gegner in der
Vorrunden-Gruppe C ist Südkorea, 1995 in Österreich Weltmeister sowie
1988 und 1992 Olympiasieger.
Das
bisher letzte Treffen hat Österreich 1997 in einem Turnier in
Schanghai 30:33 verloren. Die Südkoreanerinnen stellen heuer ein sehr
junges Team, das sich schon jetzt ganz auf Olympia konzentriert und
heuer alle Europa-Tourneen abgesagt hat.
Die Österreicherinnen wollen mit Südkorea und Jugoslawien
um die Plätze zwei bis vier (reicht fürs Achtelfinale) hinter Gruppenfavorit
Russland mitmischen. In den Spielen gegen Grönland und Japan
müssen zwei Pflichtsiege eingefahren werden.
Begeisterung da, Drill weg
Eliasen setzt
vor allem auf die große Begeisterung, die in seiner aus Routine und
Jugend geformten Truppe Einzug gehalten hat. "Was mit Begeisterung
möglich ist, haben im Fußball meine Landsleute 1992 mit dem EM-Titel
gezeigt", sagt der Däne. Fridrikas spricht von einer Stimmung, die
noch nie so gut war. "Der Drill, die Strenge und die Kritik sind
jetzt weg", sagt die Norwegen-Legionärin. Wohl eine Anspielung auf die ungemütlichen Zeiten unter Peitschenknaller Gunnar Prokop. (APA/red)