Brüssel - Der Jubel war groß: Vor einem Jahr einigten sich
die EU-Finanzminister auf die lange umstrittene Zinssteuer. Diese
Abgabe sollen EU-Bürger künftig für Finanzanlagen im EU-Ausland
entrichten. Nun drohen beim Kampf gegen die Steuerflucht
Verzögerungen. Die Ressortchefs werden bei ihrem monatlichen Treffen
am kommenden Dienstag in Brüssel voraussichtlich keine politische
Einigung zu einen entsprechenden Gesetzesentwurf erzielen,
berichteten EU-Diplomaten am Wochenende.
Damit droht der Fahrplan des ehrgeizigen Vorhabens aus dem Ruder
zu laufen. Dieser sieht klipp und klar vor, dass im Dezember eine
solche grundsätzliche Übereinkunft erzielt werden muss. Das Gesetz
soll dann bis Ende 2002 endgültig verabschiedet werden. (APA)
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