Auch wenn die Handydichte in Österreich relativ hoch ist und es einem der Mobiltelefonie erlegenen - fast mehrheitsfähigen - Bevölkerungsteil vielleicht gar nicht mehr auffällt: Es gibt sie noch, die klassische Telefonzelle. Ziemlich genau 16.500 der 26.000 im öffentlichen österreichischen Raum herumstehende Fernsprecher funktionieren immer noch per Münzeinwurf. Und das, versichert Telekom-Sprecherin Sigrid Bachinger, wird auch im neuen Jahr genau so bleiben: Bei 90 Prozent der Münzfernsprecher wird die Umstellung auf die neue Währung bis Ende 2001 vollzogen sein: Die Software der Telefone in den Zellen wird im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht umgestellt werden. Bei ein paar Hundert älteren Apparaten wird allerdings eine Umstellung von Hand nötig sein, aber auch hier gehen die Telekom-Füchse davon aus, dass von diesen Apparaten innerhalb weniger Wochen 10, 20, und 50 Cent- sowie Ein-und Zwei-Euro-Münzen statt der alten Schillinge nicht nur geschluckt, sondern auch angenommen werden. Auch Besitzer von Telefonwertkarten, versichert die Telekom, können weitersprechen und müssen nicht hoffen, auf Wertkartensammlermessen ihre Kommunikationskärtchen verkaufen zu können: Unverbrauchte Schilling-Guthaben auf den Karten können auch 2002 noch anstandslos vertelefoniert werden. (Thomas Rottenberg)