Konstanz - Der geplanten Katamaran-Fährverbindung auf dem Bodensee zwischen Konstanz und Friedrichshafen steht nichts mehr im Weg. Die Gegner der Personen-Schnellfähre sind am Sonntag bei dem Versuch knapp gescheitert, die Verbindung per Bürgerentscheid zu verhindern. Sie brachten nach Angaben des Wahlamtes nicht die erforderliche Mehrheit hinter sich, die mindestens 30 Prozent der Wahlberechtigten ausmachen musste. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis entschieden sich 15.124 Wähler gegen das Projekt. Nötig gewesen wären jedoch 16.714 Stimmen. Die neue Direktverbindung zwischen den beiden Bodenseestädten soll voraussichtlich bis 2004 verwirklicht werden. Zu den Gegnern gehören vor allem Berufsfischer, Naturschützer und Segler, die Umweltschäden befürchten und die Wirtschaftlichkeit des Projekts bezweifeln. Auch einige Gemeinderäte lehnen die Schiffsverbindung ab. Das Schiff soll nach Angaben der Katamaran Reederei im Stundentakt in rund 45 Minuten jeweils maximal 220 Personen befördern. Der rund 34 Meter lange und 8,80 Meter breite Katamaran mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern soll eine neue umweltfreundliche Brücke über den See schlagen und die gesamte Bodenseeregion mit den übrigen Verkehrssystemen verbinden.(APA/dpa)