Wien - Der börsenotierte Wiener Telekombetreiber CyberTron Telekom AG hat mit der S.A.I. Invest Holding einen neuen Investor bekommen, der zugekaufte Leasingverbindlichkeiten der CyberTron in eine Beteiligung an der Gesellschaft umwandelt (sogenannter Debt-Equity-Swap). Dies führe unter Teilausnützung des genehmigten Kapitals mittels Kapitalerhöhung durch Sacheinlage zur Stärkung der Eigenkapitalbasis von CyberTron, hieß es am Montag in einer Aussendung. Die Beteiligung des neuen Investors liege nicht über 5 Prozent. Das Grundkapital erhöhe sich durch die Ausgabe von 702.003 junger Aktien aus dem genehmigten Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechtes um 772.804 Euro auf 15,49 Mill. Euro (213 Mill. S), hieß es. Der Ausgabekurs für die jungen Aktien betrage 2,48 Euro und orientiere sich am Durchschnittskurs der letzten 90 Börsetage. Die jungen Aktien unterliegen einem Lock-Up von 12 Monaten. Keine Verschiebungen von Mehrheiten und Kontrollrechten unter den Altaktionären Der Ausschluss des Bezugsrechtes werde voraussichtlich zu keinen Verschiebungen von Mehrheiten und Kontrollrechten unter den Altaktionären führen, erwartet CyberTron. CyberTron hat in den ersten drei Quartalen 2001 zwar weiterhin rote Zahlen geschrieben, den operativen Verlust vor Abschreibungen (EBITDA) aber von 10,98 Mill. Euro auf 4,15 Mill. Euro (57 Mill. S) mehr als halbiert. Im September wurde erstmals der Break-Even beim EBITDA erreicht. Im Jahr 2000 setzte das seit 1. Dezember 1999 an der Börse notierende Unternehmen mehr als 70 Mill. Euro um. (APA)