In Japan sind die Sondersendungen im Fernsehen zur Geburt am Kaiserhof nur auf geringes Interesse gestoßen. Stattdessen schaute sich das japanische Fernsehpublikum lieber ein normales Programm des Senders Television Tokyo Channel 12 an, teilte die auf Einschaltquoten spezialisierte Firma Video Research am Montag mit. So erzielte der Sender NHK am Samstagabend nach der Geburt von Kronprinzessin Masakos Tochter zur besten Sendezeit mit einem etwa zweistündigen Sonderprogramm gleich im Anschluss an die reguläre Nachrichtensendung lediglich eine Einschaltquote von zehn Prozent. Mehr schauen sich auch sonst nicht das Programm von NHK in der Region Kanto an, wo auch die Hauptstadt Tokio liegt, hieß es. Sondersendungen von vier Privatsendern erzielten angesichts der Prime Time mit gerade mal vier bis neun Prozent sogar außergewöhnlich niedrige Einschaltquoten. Dagegen erfreute sich der Sender Television Tokyo zur gleichen Zeit mit seiner regulären Samstagssendung "Hotpot" einer Einschaltquote von 17,5 Prozent - ein Anstieg um rund sieben Prozentpunkten gegenüber der normalen Quote, hieß es. Auch im Westen des Landes habe die Quote höher gelegen. (APA/dpa)