Jalalabad - Bei den US-Luftangriffen auf das Gebiet um die ostafghanische Stadt Jalalabad sind innerhalb von drei Tagen nach Angaben des örtlichen Militärchefs rund hundert Zivilisten getötet worden. Wie der Kommandant der Provinz Nangarhar, Hadschi Mohammed Saman, am Montag der Nachrichtenagentur AFP sagte, nahmen die USA ein Gebiet südlich der Stadt nahe den Tora-Bora-Höhlen unter Beschuss, wo der Extremist Osama bin Laden Verstecke haben soll. Allein in der ersten Nacht der Bombardements seien fast 80 Zivilisten ums Leben gekommen und 150 verletzt worden. Die Taliban-nahe Nachrichtenagentur AIP hatte zuvor gemeldet, bei den US-Bombenangriffen seien bei Tora-Bora fast 60 Menschen ums Leben gekommen. (APA)