Wien - Nicht weniger als sieben Vergewaltigungen und 13 Raubüberfälle hat die Staatsanwaltschaft am Montag im Wiener Landesgericht dem 35-jährigen Rainer K. zur Last gelegt. Mit den "sexuell motivierten Gewaltdelikten" - so die Anklagebehörde - soll der beschäftigungslose, spielsüchtige Mann bereits 1995 begonnen haben. Er suchte sich ausschließlich junge Opfer aus: Zwei waren 14-jährige Schülerinnen, die Älteste eine 20 Jahre alte Frau. Bis auf zwei Sexualdelikte zeigte sich der Angeklagte geständig. Der Prozess soll am 13. Dezember zu Ende gehen. Festgenommen wurde der Mann am 15. November 2000: Tags zuvor hatte er den letzten Supermarkt überfallen. Dabei notierte sich ein aufmerksamer Augenzeuge das Kennzeichen seines Fluchtfahrzeugs, was die Polizei auf die Spur des Räubers brachte. Bei seinen Coups hatte Rainer K. innerhalb weniger Monate rund 500.000 Schilling (36.336 Euro) erbeutet. "Ich hab ein normales Leben geführt, mit Ehe und Kind. Dann bin ich ins Drogenmilieu gerutscht und habe die Taten begangen", erklärte der 35-Jährige am Montag dem Schwurgericht. (APA)