Inland
Waneck: keine Leistungskürzung im Gesundheitswesen
Entsprechende Spekulationen "überhaupt nicht wahr"
Wien - Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck (F) weist
Spekulationen über geplante Leistungskürzungen im Gesundheitswesen
zurück. Entsprechende Darstellungen
seien "völlige Fehlinterpretationen". Weder würden vom
Staatssekretariat weitere Leistungskürzungen gesetzt noch den Trägern
empfohlen. Hintergrund der Diskussion ist ein e-Mail an die Kassen
mit der Aufforderung darzulegen, wie hoch die jährlichen Einsparungen
wären, wenn alle satzungsmäßigen Mehrleistungen per 1. Jänner
entfallen."Überhaupt nicht wahr"
Spekuliert wurde daraufhin, dass Kassenleistungen bei Heilbehelfen
und Hilfsmitteln entfallen könnten. Einsparungen wurden etwa bei
Brillen, Zahnersatz oder Zahnspangen vermutet. "Überhaupt nicht
wahr", sagt dazu Waneck. In Österreich habe bisher jeder noch alles
gekriegt und das werde sich nicht ändern.
Die Aufforderung an die Kassen sei erfolgt, um klar zu legen, wie
sich die bereits gesetzten Maßnahmen ausgewirkt hätten. Zu diesen
Punkten zählte etwa, das Krankengeld nicht über die gesetzliche
Mindestdauer von 52 Wochen hinaus zu bezahlen. Nun möchte Waneck eine
Auflistung, welche Mittel sich die Kassen erspart hätten. Man schaue
wie jedes anständige Unternehmen, ob die Maßnahmen auch greifen.
Evaluiert werden sollen auch die Auswirkungen der neuen Selbstbehalte
bei den kleineren Kassen sowie die Ambulanzgebühr. Der Bericht soll
laut Waneck Anfang kommenden Jahres vorliegen. (APA)