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Rom - Die Mailänder Börsenaufsichtsbehörde hat am Montag grünes Licht für die Notierung des Turiner Fußballklubs Juventus Turin gegeben. Der Verband, der unter 99-prozentiger Kontrolle der Autogruppe Fiat steht, wird am neuen Mailänder Börsensegment "Star" notiert. Dieses Segment soll mittelständische Unternehmen fördern, die zwar keine hohe Wachstumsraten, dafür aber mehr Kontinuität vorzuweisen haben und eine Börsekapitalisierung von maximal 800 Mill. Euro (11 Mrd. S) erzielen. Lead Manager des italienischen Rekordmeisters ist Banca IMI. Das Datum des Börsengangs wurde noch nicht festgelegt, sollte aber noch vor Weihnachten erfolgen. Der Börsengang war bereits vor einigen Monaten beschlossen, war jedoch nach den US-Anschlägen am 11. September verschoben worden. Der Börsengang ist durch eine Kapitalerhöhung von 2 Mill. Euro und den Verkauf bereits bestehender Aktien möglich geworden. Positive Daten Juventus kann im Vergleich zu anderen hoch verschuldeten Serie A-Klubs positive Daten vorweisen. Im fünften Jahr in Folge wurde in diesem Jahr wieder ein Nettogewinn gemeldet. Er lag Ende Juni bei 5,8 Mill. Euro. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 24 Prozent auf 173,4 Mill. Euro an. Dabei spielen die Einnahmen aus Fernsehrechten und durch Sponsorentätigkeiten eine immer größere Rolle. Der Börsengang soll Italiens beliebtestem Fußballklub nicht nur den Erwerb weiterer Stars ermöglichen. "Wir verfolgen nicht nur rein sportliche Ziele. Unser Plan sieht hingegen vor, die Einnahmen aus dem Börsengang für die Entwicklung von Unterhaltungsangeboten zu verwenden", betonte Juventus-Geschäftsführer Antonio Giraudi. So will Juve das Stadion "Delle Alpi" von der Stadt Turin erwerben, um es kommerziell besser nutzen zu können. (APA)