Ab Juli 2002 dürfen Euro-barabhebungen in den fünfzehn EU-Staaten nicht mehr kosten als im Inland. Ein Jahr später, ab Juli 2003, dürfen Euroüberweisungen in EU-Staaten nicht teurer sein als Inlandsüberweisungen, wenn der überwiesene Betrag nicht mehr als 12.500 Euro ausmacht. Das hat die EU-Kommission gegen die Stimme von Österreichs Verbraucherminister Dieter Böhmdorfer, dem diese Regelung zu milde ist, beschlossen. Ein Beschluss, den das Europäische Parlament noch absegnen muss. Der Sinn: Die Banken sollen die Kostenvorteile durch den einheitlichen Euro endlich an die Kunden weitergeben. Werden die Inlandsgebühren nicht erhöht, kön- nen Österreichs Bankomatkartenbesitzer bald auch in Deutschland kostenlos abheben. Zurzeit zahlen sie dafür 0,75 Prozent der abgehobenen Summe plus 25 Schilling. (lyn)