Nablus - Trotz eines Demonstrationsverbots durch die
palästinensische Autonomiebehörde haben rund 1.000 Mitglieder der
militanten Islamistenorganisation Hamas am Montag in Nablus am
Trauermarsch für den Selbstmordattentäter von Haifa teilgenommen.
Unter scharfer Bewachung durch die palästinensische Polizei
marschierten die Menschen durch Nablus und riefen antiisraelische
Parolen. Einige feuerten mit automatischen Gewehren in die Luft.
Die Demonstranten trugen Bilder des 21-jährigen Maher Habashi, der
am Sonntag in einem voll besetzten Stadtbus in Haifa eine mit Nägeln
gefüllte Bombe gezündet und dabei 15 Menschen mit sich in den Tod
gerissen hatte. Sie feierten den Attentäter als Märtyrer und
schworen, den Kampf gegen Israel fortzusetzen. Führende Vertreter von
Hamas nahmen aus Angst vor einer Festnahme nicht teil. Es wurden auch
keine Reden gehalten. (APA/AP)