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foto: apa/artinger
Wien - In der Diskussion um Studienplatzbeschränkungen hat sich nun auch Bundespräsident Thomas Klestil zu Wort gemeldet. Bei einer Promotion "sub auspiciis" an der Technischen Universität (TU) Wien plädierte das Staatsoberhaupt am Dienstag für den freien Hochschulzugang: "Wir müssen auch in Zukunft sicherstellen, dass jeder jene Fächer studieren kann, für die er Talent und Interesse mitbringt." Die Uni-Rektoren hatten sich zuletzt für eine "begabungs- und kapazitätsabhängige" Beschränkung der Studienplätze in überlaufenen Fächern ausgesprochen. Klestil mahnte auch, dass "aus finanziellen Gründen niemand vom Studium ausgeschlossen werden darf". Das seien "wir unserem Land schuldig", dessen wichtigstes Kapital Bildung und geistige Kreativität seiner Menschen sei. Auf großes Interesse des Bundespräsidenten ist auch die vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) ausgearbeitete Forschungsstrategie gestoßen. Klestil appellierte an alle Beteiligten, diese neue Strategie mitzutragen. In der Oberstufe nur Einser, die Matura mit Auszeichnung bestanden, alle Diplomprüfungen, das Rigorosum und die Dissertation mit "Sehr gut" beurteilt - diese Voraussetzungen für die Promotion "Sub Auspiciis Praesidentis rei Publicae", haben Gudrun Hametner aus Gallneukirchen (Oberösterreich) und Norman Finger aus Spittal an der Drau (Kärnten) erfüllt. Hametner hat Maschinenbau studiert, Finger ist Elektrotechniker. (APA)