Neues von der Luder-Front: Im Wettstreit um die skandalträchtigsten, aber inhaltsleersten Medienauftritte hat Nadja "Naddel" Abdel Farrag einen Sieg errungen. Die ehemalige Dauerbegleiterin von Dieter Bohlen darf sich "Luder des Jahres 2001" nennen, wie die Frauenzeitschrift "Laura" (Hamburg) am Dienstag bekannt gab. Im Auftrag der Zeitschrift hatte das Meinungsforschungsinstitut Gewis 1.057 Frauen zwischen 16 und 60 Jahren nach ihrer Wahl gefragt. Auf weiteren Plätzen landeten ebenfalls abgelegte Bohlen-Begleiterinnen.

Verona Feldbusch "nur" auf Platz vier

So ging Platz vier an Verona Feldbusch und Platz fünf an Janina Youssefian. Die 21-Jährige hatte angeblich mit Bohlen eine kurze, aber heiße Affäre im Teppichgeschäft und ergatterte sich so im Volksmund den Titel "Teppichluder". Kurz war ebenfalls die Aktion, die die Gewinnerin von Platz drei berühmt machte: Angela Ermakowas angebliches Sekunden-Techtelmechtel mit Tennis-Star Boris Becker in einer Londoner Besenkammer hatte nicht nur die Geburt einer gemeinsamen Tochter, sondern auch die Entstehung des Begriffs "Samenraub" zur Konsequenz. Auf Platz zwei kam die selbst ernannte "Queen-Mum der Luder", Jenny Elvers.

Was ist ein "Luder"?

59 Prozent der Befragten Frauen definieren ein Luder als eine Frau, die Jagd auf reiche und berühmte Männer macht. 51 Prozent meinen, dass sich ein Luder bewusst in die Klatschspalten der Presse drängelt.

Naddel hatte vor zwei Wochen erklärt, dass sie die Bremse ziehen und weg vom Image des Luders wolle. Was sie in der Vergangenheit getan hatte, sei ihr peinlich und sie schäme sich dafür. Sie war als Frau an Bohlens Seite bekannt geworden und hatte nach der Trennung mit einer Blitzaffäre mit Schlagerkomponist Ralph Siegel für Schlagzeilen gesorgt. Nachdem sie in einer Talkshow verkündet hatte, sie wolle sich nun erst einmal zurückziehen, war sie mit öffentlichem Brustaufwiegen in einer TV-Sendung erneut aufgefallen. (APA/AP)