Wirtschaft
Siemens erhält Aufträge in Italien und Israel
Gemeinschaftsauftrag mit japanischem Partner NEC
München - Die Siemens AG hat auf den Gebieten
Mobilfunk und Energieerzeugung Aufträge in Italien und Israel
erhalten. Zusammen mit dem japanischen Partner NEC werde die
Mobilfunksparte ICM an den italienischen Mobilfunkanbieter H3G UMTS
Technologie im Gesamtwert von 710 Mill. Euro (9,8 Mrd. S) liefern,
teilte Siemens am Mittwoch mit. Der Vertrag habe eine Laufzeit von
fünf Jahren. Den Anteil von Siemens an dem Gemeinschaftsauftrag
wollte ein Sprecher nicht nennen. In Israel brachte der Münchener
Konzern einen Auftrag zum Bau von drei Kraftwerken unter Dach und
Fach.
Siemens werde für die italienische Tochter des Hongkonger Konzerns
Hutchison Whampoa Ltd mehr als die Hälfte des H3G-Netzes mit über
4.000 Basisstationen schlüsselfertig installieren, hieß es in der
Mitteilung weiter. Das Netz der dritten Mobilfunkgeneration solle im
Herbst 2002 kommerziell in Betrieb gehen und bis Ende 2004 ausgebaut
werden. H3G wolle seinen Kunden als ersten Service die Tore ihrer
Lieblingsfußballteams in Echtzeit auf dem Mobiltelefon bieten.
Bau von Gas- Und Dampfturbinen-Kraktwerken in Israel
In Israel unterzeichnete Siemens mit dem staatlichen
Energieunternehmen Israel Electric Corp einen Vertrag über den Bau
von drei Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken. Das Auftragsvolumen
liege bei über 300 Mill. Dollar (336 Mill. Euro/4,6 Mrd. S), erklärte
die israelische Siemens-Tochter. Die Kraftwerke sollten 2004 und 2005
in Betrieb gehen. Israel Electric baue zum ersten Mal Kraftwerke
diesen Typs, der Gas- und Dampfturbinen verbindet, hieß es.
Am Mittwochvormittag notierten die Siemens-Aktien in einer
allgemeinen Erholung der Technologiewerte 4,5 Prozent im Plus bei 70
Euro. (APA/Reuters)