Warschau/Wien - Die neue polnische Regierung wird nach Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg die Exklusivverhandlungen mit dem ungarischen Ölkonzern Mol über den Erwerb des 17,6-prozentigen Staatsanteils an der PKN Orlen beenden. Begründet wird dieser Schritt vom polnischen Schatzkanzler Wieslaw Kaczmarek damit, dass bis 12. Jänner keine Einigung erzielt werden könne. Die alte Regierung hatte die Mol der im PKN-Privatisierungsprozess rivalisierenden OMV für Exklusivgespräche vorgezogen. Laut Kaczmarek wird die polnische Regierung die OMV ersuchen, ihr Angebot für den polnischen Ölkonzern zu verlängern. Die OMV zeigte sich zuletzt weiterhin an einem Einstieg bei PKN Orlen interessiert. Das ursprünglich bis 13. November befristete Angebot werde bis Jahresende verlängert, hatte OMV-Generaldirektor Richard Schenz im November gesagt. OMV übernimmt slowakische Transpetrol - Zukauf von 13 Tankstellen Slowakei-Tankstellennetz damit von 51 auf 64 ausgeweitet OMV übernimmt slowakische Transpetrol Am Donnertag teilte die OMV mit dass die slowakische Tochter des Wiener Energiekonzerns, die OMV Slovensko, vom slowakischen Wirtschaftsministerium den Zuschlag für die Totalübernahme der staatlichen Transpetrol Trading erhalten hat. Das Unternehmen betreibt 13 Tankstellen in der Slowakei. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Endgültig besiegelt werden soll der Deal bis Jahresende. Mit dem Zukauf der 13 Tankstellen erweitert die OMV Slovensko ihr Tankstellennetz in der Slowakei von 51 auf 64, ihr Marktanteil steigt den Angaben zufolge von 14 auf 17 Prozent. "Damit bauen wir unsere Position als Nummer Zwei nach dem nationalen Anbieter am slowakischen Markt weiter aus", wird der für Raffinerien und Marketing zuständige OMV-Vorstand Tassilo Peyrer-Heimstätt in der Aussendung zitiert.(APA)