Die privaten Radiosender Deutschlands haben im Streit um die Hörfunk-Rechte für die deutsche Fußball-Bundesliga juristische Schritte eingeleitet. Dazu hat Radio Hamburg gegen die Deutsche Fußball-Liga (DFL) Klage beim Landgericht Hamburg eingereicht. Die Privatsender wollen für ihre Bundesliga-Berichte kein Geld an die DFL zahlen. Sie bestehen darauf, dass es keine Hörfunkrechte gibt und wollen jetzt das Recht auf freie Berichterstattung durchsetzen. Derzeit verlangt die Liga, abhängig von der Sendergröße und vom Umfang der Berichte, für die 17 Heimspiele einer Profi-Mannschaft Beträge zwischen umgerechnet 105.000 und 350.000 S (7700 und 25.600 Euro). Radio Hamburg hat wie 26 andere private Anstalten eine Lizenz gekauft. Während die Privaten zahlen müssen, berichten die öffentlich-rechtlichen Radio-Sender nach eigenen Angaben ohne eine Lizenz von der DFL gekauft zu haben. (APA/dpa)