Wirtschaft
EU-Bußgelder wegen Preisabsprachen an Bier- und Chemiebranche
Brüssel - Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit hat die
EU-Kommission verbraucherfeindliche Preisabsprachen in der Wirtschaft
mit drastischen Millionen-Bußgeldern geahndet. Insgesamt müssen
Unternehmen aus der Bier- und Chemiebranche sowie die belgische Post
rund 229 Mill. Euro (3,15 Mrd. S) in die EU-Kasse zahlen, entschied
die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti ging erstmals gegen
europäische Bierbrauer wegen verbotener Preisabsprachen und
Marktaufteilung vor. Die belgische Interbrew S.A., der die deutsche
Beck's-Brauerei gehört, muss 46,487 Mill. Euro zahlen. Der bei weitem
kleinere heimische Konkurrent Brauerei Alken-Maes erhielt ein
Strafgeld von 44,628 Mill. Euro. (APA)