Santa Clara - Der Auftragseingang des weltgrößten
Netzwerkausrüsters Cisco Systems hat nach Angaben von Vorstandschef
John Chambers im November die Erwartungen des Unternehmens erfüllt.
"Der Auftragseingang im November war linear und im Rahmen der
Erwartungen", sagte Chambers in der Nacht zum Mittwoch im
kalifornischen Santa Clara vor Finanzanalysten. Es sei dennoch
weiterhin schwierig für Cisco, Nachfrage und Umsatz ein bis zwei
Quartale im Voraus zu schätzen. Chambers zeigte sich aber
optimistisch angesichts einer bald erwarteten Wende in der
Computerbranche. Auch Analysten halten mit Blick auf die stabile
Auftragsentwicklung bei Cisco die Talsohle für erreicht.
Seit Juni stabil
Die Auftragseingänge bei Cisco entwickelten sich Chambers zufolge
nun bereits sei Juni stabil. "Die Zeit wird zeigen, in welche
Richtung es nun nach Erreichen der Talsohle gehen wird. Ich bin da
eher optimistisch", sagte Chambers der Nachrichtenagentur Reuters.
Cisco stelle sich bereits auf eine allmähliche Wende in der
Computerbranche ein.
Im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2001/02 (bis Ende
Oktober) hatte der Konzern seinen Umsatz auf 4,45 Mrd. Dollar (4,99
Mrd. Euro/68,6 Mrd. S) von 4,3 Mrd. Dollar im Schlussquartal 2000/01
leicht gesteigert. Früheren Angaben Chambers zufolge hatten die
Anschläge vom 11. September in den USA Cisco Umsatzeinbußen von rund
zwei Prozent im abgelaufenen ersten Quartal beschert. Der erzielte
leichte Umsatzanstieg trotz des schwierigen Umfelds hatte bereits
Hoffnungen auf eine baldige Wende aufkommen lassen.
Akquisitionen
Für das zweite Quartal 2001/02 prognostizieren Analysten für Cisco
im Durchschnitt bei einem Umsatz von 4,47 Mrd. Dollar fünf Cents
Gewinn je Aktie nach vier Cents im ersten Quartal. Chambers lehnte
eine konkrete Prognose für das am 26. Jänner zu Ende gehende zweite
Quartal 2001/ab. Er bekräftigte zudem frühere Aussagen, Cisco plane in den kommenden zwölf Monaten acht bis zwölf Akquisitionen. Die
Partnersuche ziele aber nicht auf große börsenotierte Unternehmen ab. (APA/Reuters)