Hewlett-Packard hat einen extrem dünnen Server, so genannte Serverblades, auf der Basis des CompactPCI-Standards vorgestellt. Die superschlanken Server für den Einsatz in Racks werden durch eine ganze Familie von Zusatzprodukten ergänzt. Weitere Elemente dienen als Speicher, Internet-Appliances oder Netzwerk-Switches. Als Betriebssystem wird vorerst nur Linux zum Einsatz kommen. Microsoft und HP-UX werden erst im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Bis zu 16 Prozessoren in einem Gehäuse Die Server sind einzelne Computer auf einer einzelnen, kompakten Platine, die dicht gepackt in einem eigenen Chassis im Server-Rack installiert werden. Die Systeme teilen sich gemeinsame Ressourcen wie Stromversorgung oder Kühlung. Dabei können bis zu 16 Prozessoren in ein Gehäuse gepackt werden. Durch die Kombination von unterschiedlichen Elementen wie Server, Speicher oder Netzwerk-Systemen soll vor allem die Verkabelung im Server-Rack so einfach wie möglich gehalten werden. Verwaltet wird die gesamte Anordnung mit dem Management-Tool HP OpenView. HP plant unterschiedliche Versionen für seine Serverblades mit 32-bit, 64-bit sowie RISC-Prozessoren. Auch Dual-Prozessor-Modelle sollen bis 2003 folgen. HP hofft auf Standard HP hofft mit seiner Entwicklung auch einen Standard zu setzten. Ein eigenes Allianz-Programm soll den Einsatz vom CompactPCI-kompatiblen Produkten fördern. An dem Programm nehmen bereits mehr als 20 Unternehmen wie AMD, Brocade, Intel, Oracle oder RealNetworks teil. Nach einer Studie von IDC wird der Markt für Serverblades bis zum Jahr 2005 ein Volumen von 2,9 Mrd. Dollar erreichen. Die schlanken Systeme werden mehr als 23 Prozent der Server im untersten Marktsegment halten. (pte)