Wien - Die Euro-
münzen bringen
für die Automatenbetreiber einigen
Ärger. Zum einen
sind Euromünzen
aus anderen Ländern vermutlich oft
nicht automatentauglich, da sie durch die unterschiedlich gestalteten nationalen Vorderseiten von
vielen Münzprüfern in den
Geräten als "nicht ident" erkannt werden. Zum anderen
sind die neuen Euromünzen
dafür aber offensichtlich anderen Münzen zum Verwechseln ähnlich.
Der Österreichische Gewerbeverein kritisierte in einer
Aussendung, dass thailändische Baht-Münzen von den
Automaten auch als Euro erkannt würden: "Jahre nachdem das Design der Zwei-Euro-Münze festgelegt wurde,
kam man dahinter, dass die thailändische 10-
Baht-Münze in Bezug auf Automatensicherheit fast
vollkommen der
Zwei-Euro-Münze
(27,52
S) entspricht. Nachteil:
Sie ist nur 0,25 Euro (3,44
S) wert. Würde man
Euroland-Automaten so fein
einstellen, dass die Baht-Mün-
ze durchfällt, dann würden zu
viele Zwei-Euro-Münzen den
Automatenkriterien nicht
mehr entsprechen", meint der
Gewerbeverein. In der Notenbank-Tochter Münze Österreich weist der Euro-Projektleiter Thomas Kubaczek darauf hin, dass moderne Automaten sehr wohl Euro und
Baht unterscheiden könnten,
da sie die Materialeigenschaften überprüften. Bei älteren
Automaten könne es allerdings schon zu "Verwechslungen" kommen. (mimo/DER STANDARD, Print, 6.12.2001)