Wirtschaft
Möbelhandel: Umsätze stagnieren, Verkaufsfläche wächst weiter
RegioPlan: Längerfristig Standortbereinigung unter den "Kleinen"
Wien - Die Umsätze des österreichischen Möbelhandels
stagnieren, dennoch ist das Wachstum der Verkaufsflächen ungebremst,
wie aus einer neuen Studie der RegioPlan Consulting hervorgeht.
Während sich die Erlöse in den letzten Jahren - eher stagnierend bis
moderat wachsend - bei 60 Mrd. S (4,4 Mill. Euro) einpendelten, hat
die Gesamtverkaufsfläche im Jahr 2000 um 5,6 Prozent auf 2,46
Millionen Quadratmeter weiter zugenommen (nach einem Anstieg um 4,3
Prozent auf 2,33 Millionen m2 1999).
Riesen in punkto Verkaufsfläche sind in Österreich vor allem
kika/Leiner und die Lutz-Gruppe mit ihren Megastores. "Mega, Giga,
XXX" seien unter den Konsumenten nach wie vor beliebt. Der Studie
zufolge werden die Expansionstendenzen mit Großflächen-Outlets in
Zukunft trotz bzw. wegen des verschärften Wettbewerbs weiter
anhalten.
Große Anbieter expandieren weiter
Große Anbieter würden ihre Marktposition durch Übernahmen und
Neueröffnungen im In- und Ausland weiter ausbauen, heißt es in der
Studie weiter. "Diese Verdrängungs- und Expansionsstrategien wirken
gleichzeitig als Barriere gegen neue Marktteilnehmer." Mittlere und
kleinere Betriebe hingegen versuchten der Verdrängung durch große
Anbieter vor allem mit Service und Beratung entgegen zu wirken.
Die Outlet-Anzahl im heimischen Möbelhandel lag zuletzt konstant
bei rund 1.050. Wegen der Branchensituation rechnet RegioPlan jedoch
längerfristig mit größeren Standortbereinigungen unter den kleineren
und mittleren Anbietern um bis zu einem Viertel.(APA)