Paris - Ein 36-Stunden-Streik der Fluglotsen gegen die Liberalisierung der Luftraumüberwachung hat den Flugverkehr in Frankreich am Donnerstag nahezu vollständig lahmgelegt. Etwa 85 Prozent der Flüge von Air France fielen aus, und auch die anderen Fluggesellschaften waren von dem am Mittwochabend begonnenen Streik erheblich betroffen. Am Wiener Flughafen in Schwechat sind am Donnerstag, alle sieben geplanten Frankreich-Verbindungen gecancelt worden, sagte Airport-Sprecher Hans Mayer der APA. Austrian Airlines und Air France Es handelte sich um drei Flüge der Austrian Airlines und vier Air France-Maschinen. Bereits Mittwochabend waren insgesamt zwei Flüge der beiden Luftlinien ausgefallen."Für Schwechat ist es kein großes Problem, die Reisenden waren vorgewarnt und haben versucht, rechtzeitig vorher wegzukommen", berichtete Mayer. "Frankreich ist aber praktisch isoliert durch den Streik." Massive Behinderungen im Flugverkehr gab es vor allem auf den Pariser Flughäfen sowie im Südwesten des Landes. Auch Lufthansa und British Airways konnten nur wenige Maschinen von oder nach Paris starten. Die Lotsen streiken bis Freitag früh, da sie die Privatisierung des Sektors mit Folgen für die Sicherheit befürchten. (APA/dpa)