Innsbruck - Keine Hoffnung mehr scheint es für den seit Mittwochvormittag vermissten Arbeiter eines Schauberwerks in Jochberg im Tiroler Unterland zu geben. Die Fortsetzung der Suche nach dem 29-jährigen Mann, der bei Wartungsarbeiten in einen Wasserschacht gestürzt sein dürfte, war am Donnerstag vorerst nicht möglich. Auch Beobachtungen durch eine Spezialkamera verliefen bisher erfolglos, teilte die Gendarmerie mit Wegen des hohen Risikos für die Rettungsmannschaften war die Suche nach dem dreifachen Familienvater aus Jochberg bereits am Mittwochabend eingestellt worden. Da die genaue Unglücksursache am Donnerstag zunächst unklar war, konnten keine Helfer in den Schacht vordringen. Aus technischen Gründen sei auch ein weiteres Ablassen der Spezialkamera aus Deutschland nicht möglich, die sich bereits 30 Meter unter Wasser befinde. "Normale Wettermessungen" im Stollen hätten ebenfalls nichts Neues ergeben. Vor dem Unglück waren mehrere Arbeiter in das Schaubergwerk "Kupferplatte" in Jochberg eingefahren. In vorerst noch unbekannter Tiefe war der 29-jährige Arbeiter von einer Plattform verschwunden. "Es könnte sein, dass der Arbeiter das Bewusstsein verloren hat", und in einen 120 Meter tiefen, mit Wasser gefüllten Vertikalschacht gestürzt sein. Der Zwischenfall hatte sich nach Angaben der Feuerwehr in einem Stollenbereich ereignet, der nicht für Besucher zugänglich ist.(APA)