Wien - Das Tierarzneimittelkontrollgesetz, das am Donnerstag im Gesundheitsausschuss behandelt wurde, soll eine neue Vertrauensbasis zwischen Bauern, Tierärzten und Verbrauchern schaffen, hieß es in einer Aussendung der Freiheitlichen Partei. Per Verordnung vom Gesundheitsminister sollen Veterinärarzneimittel und Impfstoffe aufgelistet werden, die vom Tierarzt verschrieben werden müssen. Nach entsprechender Ausbildung bzw. Anleitung könnten sie vom Landwirt selbst an die Tiere verabreicht werden. "Es bleibt somit dem Tierarzt überlassen, in welcher Weise er den Tierhalter mit Rechten und Pflichten im Rahmen von Tiergesundheitsdiensten einbindet", erklärte der Abgeordnete Roland Zellot. Gleichzeitig würden mit dem neuen Gesetz die Bestimmungen für die Anwendung und Lagerung von Tiermedikamenten verschärft und Vergehen härter bestraft. Der Strafrahmen beträgt drei Jahre. Tierärztekammer und Konsumentenschützer hätten mit falschen Behauptungen die Landwirte an den Pranger gestellt, erklärte Zellot. Dies sei der falsche Weg, hieß es. Die BSE-Krise habe gezeigt, dass die Produktionsweise der österreichischen Bauern für die Konsumenten verlässlich sei.(APA)