Standard: Frauen haben häufiger Schlaf- probleme, berichtet das Münchner Max-Planck-Institut? Saletu-Zyhlarz: Etwa 25 Prozent der Bevölkerung leiden unter Einschlaf-und Durchschlafstörungen, während der Wechseljahre klagen dann 42 Prozent der Frauen darüber. Generell schlafen Frauen eine Stunde länger als Männer und gehen früher ins Bett. Standard: Was gilt als Schlafstörung? Saletu-Zyhlarz: Maßstab ist das subjektive Empfinden. Man sollte individuell ausreichend schlafen, bei angenehmer Schlafumgebung und Temperatur, je dunkler, desto besser. Keine aktivierenden Tätigkeiten kurz vor dem Schlafengehen, regelmäßiger Schlafrhythmus, leichte Ernährung. Wer über einen Monat jede Woche drei- bis viermal unausgeschlafen aufwacht, sollte zum praktischen Arzt, der dann notfalls an eine Schlafambulanz überweisen wird. (mwm, DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 7./8./9.12.2001)