Wirtschaft
US-Konzern Unisys will von Österreich aus Osteuropa erobern
Prognosen für viertes Quartal bestätigt
Wien - Der amerikanische Technologie-Dienstleister Unisys
wird künftig von Wien aus seine Standorte in Zentral- und Osteuropa
betreuen. Kurt Plattner (40), seit Mitte des Jahres Geschäftsführer
von Unisys Österreich, erhält damit auch die Verantwortung für die
Niederlassungen in Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei, hieß
es am Freitag in einer Presseinformation. Ziel der Neuorganisation
soll es sein, gemeinsam Synergien und die Wachstumspotenziale der
Region zu nützen.Mit Erholung von Konjunkturschwäche wird im zweiten Halbjahr 2002 gerechnet
Unisys Corp hat ihre Prognosen
für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahrs bestätigt. Wie
das Unternehmen am Donnerstagabend (Ortszeit) sagte, schätzt es den
operativen Gewinn je Aktie vor Sonderaufwendungen auf 0,10 bis 0,15
Dollar (0,11 Euro/1,5 S bis 0,17 Euro/2,3 S). Eine Umfrage von
Thomsom Financial/First Call unter vier Analysten ergab im Mittel
eine Gewinnschätzung von 0,11 Dollar je Aktie.
In der ersten Hälfte des kommenden Jahres werde sich die
gegenwärtige Konjunkturschwäche fortsetzen, hieß es in der Mitteilung
des Unternehmens weiter. Unisys rechnet erst im zweiten Halbjahr 2002
mit einer mäßigen Erholung.
Für das erste Quartal 2002 erwartet Unisys einen Gewinn je Aktie
von 0,05 bis 0,10 Dollar. Für das Gesamtjahr 2002 geht das
Unternehmen von einem Gewinnwachstum je Aktie um 50 Prozent gegenüber
2001 aus. Analysten erwarten im Schnitt für 2001 einen Gewinn je
Aktie von 0,49 Dollar. Für 2002 liegen die Prognosen durchschnittlich
bei 0,78 Dollar. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hat es die
Kosten durch Sparmaßnahmen im laufenden Jahr um bisher 15 Prozent
gesenkt.(APA/vwd)