Erzurum - Der türkische Staat zahlt bedürftigen Prostituierten in der ostanatolischen Stadt Erzurum ein monatliches Gehalt - wenn sie künftig auf diese Art von Broterwerb verzichten. "Wir haben ihnen eine dreimonatige Probezeit auferlegt", sagte der stellvertretende Provinzgouverneur Murteza Balci. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag berichtete, erhalten zurzeit sechs Frauen monatlich jeweils 100 Millionen Lira (77,8 Euro/1.070 S). Die Behörden hätten in die Unterstützung eingewilligt, weil es den Frauen wirklich schlecht gegangen sei. Sie hätten sich allein deshalb prostituiert, um sich und ihre Kinder am Leben zu erhalten.(APA)