Eine Korrektur des erwarteten Wirtschaftswachstums nach unten scheint in Deutschland an der Tagesordnung zu sein. Und auch der Markt für Unterhaltungselektronik hat seine Talfahrt nicht beenden können. Noch immer rechnet die Branche mit einem Umsatzminus von knapp 6 Prozent. 2001: Verdoppelung des DVD-Player-Absatzes DVD trotzt diesen negativen Trends sowohl im Hard- als auch im Softwarebereich. So kann die DVD-Arbeitsgemeinschaft (DVD AG) ihre Prognose einer Verdoppelung des DVD-Player-Absatzes für 2001 im Vergleich zum Vorjahr bestätigen. Damit werden sich bis Ende 2001 rund 2,8 Millionen DVD-Player in privaten Haushalten befinden. Untermauert wird diese positive Entwicklung von einer im Auftrag der DVD-AG durchgeführten Marktforschung, die allein in den Monaten November/Dezember 2001 einen Absatz von 700.000 bis 800.000 DVD-Playern in Aussicht stellt. 23 Millionen verkaufte DVDs Auch die DVD-Programmanbieter haben allen Grund zur Freude. Obwohl gegenüber der VHS-Ausstattung deutscher Haushalte nur ein Zehntel mit einem DVD-Player ausgestattet ist, übersteigt der Umsatz mit DVD-Titeln bereits den der VHS-Kassetten. Im Vergleich zum Vorjahr erwartet die Softwareindustrie für 2001 eine Absatzsteigerung von 160 Prozent. Dies entspricht einem Verkauf von rund an die Konsumenten. Ebenfalls erfreulich für die Programmanbieter ist die Erweiterung der Zielgruppe. Zählten bis dato Action-Streifen und Thriller als Erfolgsgarant auf dem mit über 4.000 Titeln umkämpften Markt, konnte Ende November erstmalig eine Komödie einen neuen Rekord aufstellen. So lag die Erstauslieferung bei dem Warner Home Video Titel "Was Frauen wollen" mit Mel Gibson und Helen Hunt in den Hauptrollen bei über 250.000 Stück. Die Fortsetzung des positiven DVD-Trends für das kommende Jahr, der eine Haushaltsausstattung von 5 Millionen DVD-Playern voraussagt, wird erwartet. (red)